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EG 2000 Colour Genie Homepage

Das EACA Colour Genie EG2000 ist ein Homecomputer auf Basis des Zilog Z80A Prozessor. In Deutschland wurde es seit August 1982 von der Firma Trommeschlaeger Computer GmbH (TCS) vertrieben. Implementiert war ein Microsoft BASIC Interpreter, der ursprünglich für den TRS-80 geschrieben worden war. Trotz einer Preissenkung auf 645,- DM im Juni 1983 konnte sich das Colour Genie nicht gegen die Konkurrenz behaupten, die graphischen Fähigkeiten des Colour Genies lagen weit hinter denen eines Commodore c64 zurück. Wegen des Konkurses der Herstellerfirma EACA wurde die Produktion eingestellt, auch die Firma TCS ging später in Konkurs.

Software

Einige Arcadespiele wurden auch als Versionen für das Colour Genie neu programmiert wie etwa Space Invaders, Pacman, Defender, Donkey Kong, Centipede, Frogger, Amidar oder Missile Command. Offizielle Lizenzen und Portierungen dieser Spiele gab es jedoch nicht.
Textverarbeitungs-, Sound- und Grafikprogramme sowie einfache (in der Mehrzahl deutsche) Grafik- und Text-Adventure rundeten das Angebot an Software ab.

Programmiersprachen

Die (zu seiner Zeit) gängigsten Sprachen zur Programmierung von (Home)computern waren verfügbar: das im ROM vorhandene Microsoft Colour BASIC sowie Assembler, Pascal, Fortran und Forth.

Programmbeispiele in BASIC

10 REM Ausgabe des Zeichensatzes
20 CLS:COLOUR 1
30 FOR Q=32 TO 128
40 PRINT CHR$(Q);
50 NEXT
60 PRINT

10 REM Ausgabe des vollständigen Zeichensatzes
20 CLS:COLOUR 1:CHAR4
30 FOR Q=0 TO 255
40 POKE &H4400+Q,Q
50 NEXT
60 PRINT@400,"";: REM Cursor in die Mitte des
Bildschirms verschieben, damit Ausgabe nicht durch das READY Prompt überschrieben wird

10 REM Überprüfung der ROM Version, bei neuen ROMS ist die Zeilenzahl im Textmodus gleich 25
20 A=PEEK(&H42F9)
30 IF A=25 THEN PRINT"Neue ROM Version entdeckt..."

Zubehör


Diskettenlaufwerk (standardmäßig ein 40 Spuren, single sided, double density Diskettenlaufwerk mit Controller, Handbuch)
Für das Colour Genie wurde auch ein Diskettenlaufwerk angeboten. In Deutschland (?) enthilet dies einen Diskettencontroller (REV C, SAB 1791 Prozessor IC) und FDD 100-5 Diskettenlaufwerke von Siemens. Dies sind einseitige Laufwerke (SS) mit 40 Spuren und doppelter Dichte (DD), die Disketten werden in diesen Laufwerken mit 180KB formatiert. Dies ist auch die Standardeinstellung bei Einschalten des Computers. Das Gehäuse beinhaltet auch ein Netzteil. Theoretisch konnten bis zu vier Diskettenlaufwerke angeschlossen und unterstützt werden. Es können je nach Laufwerkstyp Disketten von 40 Spuren, einseitig, einfacher Dichte bishin zu Disketten mit 80 Spuren, zweiseitig und doppelter Dichte verwendet werden. Die erste Ausgabe der Cartrige (braune Box) enthält in zwei EPROMS die Betriebssystemkommandos, um mit dem Diskettenlaufwerk zu arbeiten.

cg disk drive


Druckerinterface für den Anschluß eines Druckers mit parallelem Centronics Port

Printerinterface

EG2012

Joysticks (2 analoge Joysticks mit Nummernpad)

Joysticks

EG2013

16KB Speichererweiterung (wird intern eingbaut)

RAM

EG2011


Anleitung

Schaltet man das Colourgenie ein bzw. startet man einen der Emulatoren erscheint die Abfrage MEM SIZE?, diese beantwortet man einfach mit <RETURN>.
Wie auch anderer Homecomputer seiner Zeit hat der das Colour Genie das BASIC Betriebssystem fest im ROM eingebaut. Um eine Aktion auszuführen muß am Prompt > ein BASIC Befehl, gefolgt von <RETURN> eingegeben werden. Die wichtigsten BASIC Befehle sind:

CLOAD                lädt ein BASIC Programm von Kassette
RUN                     startet ein BASIC Pprogramm
LIST                     zeigt den Quellcode des im Speicher befindlichen BASIC Programms
LLIST                   druckt das im Speicher befindliche BASIC Programm
CSAVE "name"     speichert das im Speicher befindliche BASIC Programm auf Kassette
PRINT MEM         zeigt den verfügbaren BASIC Speicher an

Spiele (Maschinenspracheprogramme)

Die meisten Spiele für das Colour Genie ligen in Mschinensprache vor. Um ein Maschienensprache Programm zu laden gibt man SYSTEM <RETURN> ein, und am *? Promt wieder <RETURN> um das Programm zu laden. Während des Ladens wird in der rechten oberen Ecke ein blinkender * angezeigt. Nach erfolgreichem Laden erscheint wieder das *? Promt, jetzt gibt man / <RETURN> ein, um das Programm zu starten.

Tastenfunktionen

<RST>+<RST>+<R>
Reset des Computers
<BREAK>   unterbricht ein laufendes BASIC Programm, unterbricht die Auflistung eines Programmes, wechselt vom Grafik in den Textmodus
<BREAK>+<CLEAR> die meisten Maschinenspracheprogramme sind so programmiert, dass diese beim Betätigen der beiden Tasten uterbrochen werden
<RPT>   
wiederholt das zuletzt eingegebene Zeichen
<LOCK>
Feststellschalter für Kleinbuchstaben
<F1>-<F4>
die Funktionstasten sind mit unterschiedlichen BASIC Kommandos belegt, können aber auch programmiert werden
<MOD SEL>  Eingabe, der auf der Vorderseite der Tasten abgebildeten Grafikzeichen, wird die Taste beim Einschalten festgehalten, so kann der Grafikspeicher als Programmspeicher genutzt werden

Diskettenbetrieb

Die Cartridge des Diskettenlaufwerks wird auf der Rückseite in den Expansion Port gesteckt, evtl. müssen die Kontakte gereinigt und die Plastikabdeckung abgenommen werden. Als erstes muss das Diskettenlaufwerk eingeschaltet werden, anschließend das Colour Genie selber! Die Abfragen DISK FILES? und MEM SIZE? können mit <RETURN> beantwortet werden.
Die BASIC Kommandos für den Diskettenbetrieb haben meist folgendes Format: CMD"Kn wobei K für das Kommando steht und n für die Nummer des Laufwerks, läßt man die Nummer weg, so bezieht sich das Kommando immer auf Laufwerk 0. Programmnamen bestehen aus maximal 8 Buchstaben, es kann ein Schrägstrich und eine Endung mit bis zu drei Buchstaben angehängt werden. Für das Betriebssystem haben diese Endungen keine Bedeutung.

Die wichtigsten Kommandos für den Diskettenbetrieb sind:

CMD"F                     formatiert eine Diskette in Laufwerk 0
CMD"F1                   formatiert eine Diskette in Laufwerk 1
CMD"I                      zeigt den Inhalt einer Diskette (in Laufwerk 0)
LOAD"name/BAS     bzw. LOAD"name     lädt ein BASIC Programm
SAVE"name/BAS      bzw. SAVE"name    speichert das im Speicher befiindliche BASIC Programm auf Diskette
CMD"Sname/CMD   lädte ein Maschinenspracheprogramm und startet es
KILL "name"              löscht ein Programm

Anmerkungen

Weitere Informationen zum Diskettenbetrieb können dem Handbuch "Colour Genie Disk Basic" entnommen werden.

Speicherbereiche des Diskettenbetriebssystem

Das Diskettenbetriebssystem nutzt bestimmte Speicherbereiche. Diese werden auch von Maschinenprogramen verwendet, die mit dem TCS Colour Compiler erzeugt wurden. Damit diese Programme von Diskette geladen werden und ausgeführt werden können, müssen diese mit einmem Programm wie COLOFFP/CMD von Kassette geladen, die Speicheradressen verschoben und dann die Programme auf Diskette gespeichert werden.


Links

Kennst du einen interessanten Link zum Thema Colour Genie der hier noch nicht steht? Bitte melden an: reinhard.gansweith@web.de

Literatur

Downloads


Emulatoren

Für das Colour Genie gibt es z.Z. vier Emulatoren:

Genious 1.0

http://gaia.atilia.eu/content/view/3/4/) Emulator für Windows XP, Vista, ...

Colouremu 3.0

(http://gansweith.freehostia.com/download/colourgenie/colemu30.zip) von Burkhard Lehner und Stephan Scholz, für MS-DOS und Windows, mit diesem kann Software (Programme die ursprünglich auf Kassette gespeichert wurden) für das Colour Genie als .cas Dateien eingelesen werden.

Zum Emulator gehören ein paar Tools (http://gansweith.freehostia.com/download/colourgenie/tools30.zip), um Programme, die im .cas Format vorliegen, mit Hilfe einer Soundkarte und dem Kassettenanschluß eines Colourgenies, Programme auf dieses zu laden, für eine Anleitung siehe entsprechende readme.txt datei.

Kurzanleitung zu Colouremu

Der Emulator startet mit der Konfigurationsseite, wichtig ist hier der Punkt <L>, mit diesem wird ein Programm geladen und gestartet. Das Programm muss als .cas bzw. .cgt Datei vorliegen, als solche werden Programme im Internet auch vorwiegend angeboten. Mit <ESC> kann zwischen Emulation und Konfigurationsseite gewechselt werden. Dieser Emulator ist für alldiejenigen geeignet, die mal schnell ein Colour Genie Spiel spielen oder in BASIC programmieren wollen.

cgenie

 (http://gansweith.freehostia.com/download/colourgenie/cgbin.zip) von Jürgen Buchmüller, für MS-DOS, läuft unter Windows nur sehr langsam, unterstützt Kassetten- (.cas bzw. .cgt Dateien) und Diskettenemulation, ist nicht absturzsicher. In der .zip Datei sind bereits vier Diskettenabbilder mit Spielen vorhanden, die beim Start automatisch mit eingebunden werden.Um original Colour Genie Disketten lesen und schreiben zu können, wird allerdings ein 360KB (!) 5 1/4" Laufwerk benötigt. Ebenso sollte man 360KB Disketten verwenden. Für cgenie wird mindestens ein 80386 Prozessor benötigt.

Kurzanleitung zu cgenie
Mit <ALT Gr> wird in das Konfigurationsmenü gewechselt werden. Mit <0> bis <3> können Diskettenabbilder (.cgd Dateien) in die entsprechenden Laufwerke "eingelegt" werden, bzw. ein 360KB Laufwerk eingebunden werden. <G> erzeugt ein Bilfschirmfoto. <ALT><X> beendet den Emulator.

Um eine leere Diskette zu erzeugen, ändert man den Eintrag in der cgenie.ini Datei (diese wird beim ersten Start des emulators erzeugt) und startet den Emulator.

[Drive0]
FileName=leer.CGD
Type=0
Unit=0

Anschließend kann die "Diskette" mit CMD"F formatiert werden.

Für Kassettendateien (.cgt) muss im Verzeichnis des Emulators ein Verzeichnis cas angelegt werden, für cores ein Verzeichnis snp.

Belegung der Funktionstasten:

F1 - F4 entsprechen den Funktionstasten des Colour Genies
F6         CLEAR
F7         BREAK
F9         Resettaste
F12       maximale Geschwindigkeit

Für weitere Informationen wird auf die englische Anleitung zu cgenie verwiesen.

Anmerkung

Die emulatoren cgenie und colouremu laufen auf den JVC Mobile mini note PCs (MP-XP7230) nicht, anscheinend wir die Bildschirm Aufllösung von 1024x600 nicht erkannt.

m.e.s.s.

Obwohl als "working" bezeichnet, läuft die Emulation des Colour Genies in den Windows- und Dosversionen von m.e.s.s. leider nicht.




Speicherbelegung

0000-3FFF

16KByte BASIC ROM

4000-43FF

Kommunikationsbereich

4400-47FF

Bildschirmspeicher Textmodus

4800-57FF

Bildschirmspeicher Grafikmodus

5800-7FFF

Benutzer RAM

8000-BFFF

16KByte RAM (nachrüstbar)

C000-EFFF

ROM-Cartridge

F000-F3FF

Farbspeicher für Textmodus

F400-F7FF

Speicher für 128 programmierbare Zeichen

F800-FBFF

Tastaturmatrix

FC00-FFFF

ROM-Cartridge



Technische InformationenPegelmess
 style=

Im Internet kursieren z.T. falsche technische Informationen über die Colour Genie Modelle! Die folgenden Angaben beziehen sich auf das Modell, das ab April 1983 ausgeliefert wurde. Äußerlich kann es an dem Pegelmesser erkant werden, der rechts oben über den Funktionstasten eingebaut ist.

Anschlüsse:



Leider existieren die Homepages von colouremu und cgenie nicht mehr, vor allem aus diesem Grund wurde diese Webseite erstellt. Viel Spaß bei der (Neu)entdeckung des Colour Genies!

www.colourgenie.de.vu colourgenie colour genie download programme emulator roms

letzte Änderung: 11 / 2008